Einblicke Psychologisches Coaching:


Herr W., Einzelcoaching

später Gruppe (Chemielaborant)
„professionelle Begleitung mit menschlicher Nähe“


Frau L., Einzeltherapie

„Sehr engagiert, einfühlen. Sie haben  sofort verstanden, worum es ging und das
umgesetzt. Mitunter provozierend haben Sie  mich dorthin geführt, wo ich hin musste
und dabei keine Ausflüchte zugelassen. Dadurch, dass Sie mich zwischendurch immer wieder beruhigten, hatte ich das Gefühl, diesen Sturm nicht allein durchstehen zu müssen. Teilweise war ich von Ihnen  furchtbar genervt, aber Sie haben sich  nicht abschrecken lassen, was sehr wichtig war. Ihre Kompetenz war mir teilweise fast unheimlich.“


Frau K., Gruppenarbeit

später Einzel ( Sekretärin)
„Auf der einen Ebene total im Jetzt: Schauen, was gerade passiert, dort treffsicher und spontan eintauchen und so damit arbeiten, dass auf der anderen Ebene auch unterschwellig das Bewusstsein weiterarbeitet und ich plötzlich merke: hey, da hab ich ja was umgesetzt.“


Herr M., Einzel-Supervision

(Sonderschullehrer, Musiktherapeut):
„Ich habe immer deine Fähigkeit geschätzt, sehr schnell Konflikte zu erfassen und auf den Punkt zu bringen. Dann werden praktische, handhabbare und schnelle Lösungen gefunden: Für mich ist das erdiges Arbeiten. Sehr hilfreich ist das methodenübergreifende Arbeiten, so dass man aus allem was machen kann. Die Arbeit mit Gegenständen ist sehr nützlich zur Verdeutlichung innerpsychischer Prozesse. Die Identifikationsspiele sind zwar quälend, aber  gut. Ich habe viel gelacht, mich sehr angenommen und geschätzt gefühlt. Du legst ein irres Tempo an den Tag, das ist oft richtig anstrengend, aber immer sehr effektiv.“


ein Coaching-Märchen

Es war einmal ein Mädchen. Das Mädchen war gelähmt. Nicht körperlich gelähmt wie ein Mensch mit einem Krückstock oder einer herunterhängenden Gesichtshälfte. Ihre Gedanken waren gelähmt. Es waren so viele Gedanken, dass sie sich gegenseitig behinderten, gegeneinander prallten und Stau
verursachten.

Das beunruhigte das Mädchen sehr. Sie bat das Gespräch um Hilfe. Das Gespräch gab ihr viele Ratschläge, aber sie halfen alle nicht. Da fragte das Mädchen die Einsamkeit, aber die Einsamkeit war nicht zu erreichen. Da stürzte sich das Mädchen in die Arbeit, aber die Arbeit lähmte das Mädchen nur noch mehr.

Das Mädchen wusste nicht mehr weiter. Es setzte sich auf ein Kissen in ihr Gemüsebeet und weinte bitterlich. Da erschien eine Fee. Sie fragte das Mädchen: „Warum weinst du so bitterlich?“ Aber das Mädchen wurde nur noch mehr vom Weinen geschüttelt. Da nahm die Fee die Gedanken aus dem Kopf des Mädchens und fädelte sie an einer Kette auf. So konnten die Gedanken nicht mehr kreuz und quer laufen und verursachten auch keinen Stau.

Das Mädchen wurde ruhig. Die Fee sagte: „Du hast einen Wunsch. Höre genau in dich.“ Das Mädchen hörte genau hin und sagte: „Ich möchte bei einem Softwarehersteller in der Nähe vom Meer arbeiten.“ Die Fee lächelte. „Geh jetzt nach Hause. Du hast alles, was du brauchst: Mut, Wissen, Unterstützung und Begeisterung.“

Das Mädchen ging nach Hause. Vor ihren Augen erschien auf dem Bildschirm die Stellenanzeige. Sie bewarb sich mit Mut. Ein paar Tage später ging sie mit Unterstützung und Wissen zum Vorstellungsgespräch und las dann mit Begeisterung den Arbeitsvertrag.

Und wenn sie nicht gestorben ist, dann packt sie gerade ihre Koffer für einen neuen Lebensabschnitt.


Aufstellung von Systemen

Neutral wie diese Figuren auf den ersten Blick wirken, nehmen sie im Verbund ganz schnell Gestalt an, bekommen fast so was wie Ausstrahlung.


Sprechen sie nicht eine deutliche Sprache, so intuitiv aufgestellt?

Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf:
Was könnte die Geschichte dieser Gruppe sein?
Was die Geschichte der einzelnen Figuren?
Wer könnte was zu sagen, zu zeigen, auszudrücken haben?
Welche der Figuren könnten Sie sein?

Gemeinsam hinterfragen wir, assoziieren, decken auf, analysieren, durchleuchten, stellen in Beziehung...


Gruppe

Ich teile mich mit.
Und höre zu.
Spannend und rührend zugleich die einzelnen Geschichten.
Nah und geborgen. Geschützter Rahmen.
Manchmal mit Angst, manchmal mit Mut.
Manchmal mit Schmerz, manchmal mit Freude, manchmal mit...
Forum für alle.
Jeder hat Platz und Raum für sich, für Höhen und Tiefen.
Austausch.

Und immer „wacht“ da jemand über uns, hilft uns, unterstützt uns, ermutigt uns, hinterfragt, teilt mit uns Lachen und Weinen, Chaos und Stille.


„Oh, ich könnte jemanden in der Luft zerreißen“

„Das ist so gemein!“ „Niemand darf mir das mehr antun!“
„Ich könnte ausrasten!“ „Wohin mit mir und meiner Zerstörungswut?“
„Ich kann doch nicht einfach hingehen und dem eine reinhauen!“

Wie gut, dass gerade ein dicker Katalog greifbar ist. Und dass ich nicht allein mit diesen Gefühlen bin. Ich darf  zupacken, ich darf zerreißen. Mit aller Wucht, mit aller Kraft, mit meinen bloßen Händen.

Tut das gut.

Jetzt bin ich bereit zu reden. Genau darüber. Jetzt erst.


Lachen

Gemeinsam lachen über Stolperfallen.
„lachen ist gesund“ „lachen ist die halbe Miete“
lachen befreit, löst Blockaden
nimmt die Schwere und gibt Leichtigkeit
neues Erstaunen: „hab ich eben über mich gelacht?“


Zeitungsannonce

Gruppentherapie. Ich erzähle von der drohenden Abteilungsauflösung, Job in Gefahr! Was tun? Ich kann doch kaum was, wie soll ich einen neuen Job kriegen?

Rollenspiel. J. spielt „Mediator beim Arbeitsamt“; ich komme als „Arbeitssuchende“ und soll ausgefragt werden.
J.  weiß nicht recht, wie er anfangen soll. Er tut mir leid, und ich werfe ihm einige meiner jetzigen Tätigkeiten als Aufhänger hin, damit ein Gespräch in Gang kommt. Die Therapeutin macht ihn (und mich!) darauf aufmerksam, dass das schon eine Menge Fähigkeiten sind, die ich so quasi nebenbei erwähnt habe! Die Sache fängt an, mir Spaß zu machen – es finden sich mehr und mehr Kenntnisse. Daheim mache ich mir eine Liste, die immer länger wird, und ich werde immer stolzer auf all meine vielen Fähigkeiten! Das Resultat wird eine „Zeitungsannonce“, haargenau zugeschnitten auf meinen Ideal-Wunsch-Job!

Diese Annonce trage ich noch immer mit mir herum. Bei meiner neuen Stelle (innerbetrieblich, ohne diese „Annonce“) trat ich dermaßen selbstbewusst auf, dass ich inzwischen schon die zweite Gehaltserhöhung habe! Und jede Menge Spaß an der Arbeit, weil ich nun viel genauer als früher sagen kann, was ich gerne mache und was ich nicht übernehmen will.